ETN-Code: JURA120B
Titel der Veranstaltung: Strafrecht
Untertitel: Einführung in das Europäische Strafrecht und Kriminalpolitik
Art der Lehrveranstaltung: Vorlesung
Kreditpunkte: 3
Semester: SoSe 2021/22
Turnus: gemäß Curricula
Semesterwochenstunden: 1
Kursverantwortliche/r: Anderheiden Michael [1201200226]
Dozent/in: Karsai Krisztina [1202100038]
Organisationseinheit: Lehrstuhl für Europäisches Öffentliches Recht und seine Grundlagen
Ziele und Inhalt des Kurses: Wissen, Kenntnisse – Student*Innen werden - die theoretischen und praktischen Kenntnisse zum EU-Recht, sowie den theoretischen Hintergrund und praktische Funktionsweise des EU-Integrationsrechts kennen und verstehen. - die grundlegenden Kriterien der Arbeitsteilung (Kompetenzverteilung) zwischen den Mitgliedstaaten und der supranationalen Ebene in Bezug auf den Bereich Justiz und Inneres verstehen - Einführung in Begriff und Dimensionen des internationalen und europäischen Strafrechts - Entwicklung eines Grundverständnisses für Eigenarten, Dynamik und Herausforderungen dieser Rechtsgebiete - die grundlegenden Theorien der Kriminalpolitik verstehen und die grundlegenden Prozesse des Strafrechtssystems (Strafverfahren, Strafvollzug, in Strafsachen handelnde Behörden und deren Zusammenarbeit) kennenlernen - die theoretische und praktische Bedeutung von Menschen-, Menschenwürde, Menschenrechten, Demokratie und Machtbegrenzung im Bereich der Strafjustiz kennenlernen. Können und Anwenden – Student*Innen werden - in der Lage sein, sich im EU-Entscheidungsmechanismus bezüglich Kriminalpolitik zurechtzufinden - die rechtlich und politisch relevanten Faktoren im Bereich Strafjustiz unterscheiden können - fähig sein, sich kritisch mit der europäischen Politik und Gesetzgebung auseinanderzusetzen, die das Strafrecht und die Strafrechtspflege betreffen (Kriminalpolitik) - in der Lage sein, umfangreiche und komplexe politische Dokumente zu bearbeiten, die wichtigsten Punkte hervorzuheben und zusammenzufassen Produktives Denken / Gestalten – Student*Innen werden - eine kritische Haltung gegenüber jenen Phänomenen, die mit rechtsstaatlichen und demokratischen Werten im Bereich des Strafrechts / der Strafjustiz unvereinbar sind, vertreten - Phänomene ablehnen, die humane Verfahren, Menschenwürde, demokratische Werte und Rechtsstaatlichkeit sowie Menschenrechte in Strafsachen in Frage stellen, und sucht nach Lösungen und Instrumenten für den Umgang damit - Empfindlichkeit gegenüber fachlichen und sozialen Fragen, die sich aus der transnationalen Kriminalität ergeben entwickeln. Wertorientierung - Student*Innen werden - nach formaler Klarheit bei der Erledigung von schriftlichen und mündlichen Aufgaben streben; und bewusst zwischen politisch und rechtlich relevanten Faktoren unterscheiden können - verantwortungsbewusstes Vorgehen gegen Menschenrechtsverletzungen in Strafsachen entwickeln
Thema der einzelnen Lehreinheiten:
Europäische Menschenrechtskonvention
Empfohlene Literatur (für die Gesamtveranstaltung):
Esser, Europäisches und Internationales Strafrecht, 2. Auflage 2018, 400 S
Hecker/Zöller, Fallsammlung zum Europäischen Strafrecht, 2. Auflage, 2017, 231 S.
Sprache der Lehrveranstaltung: Deutsch (ger)
Notenskala: Prüfung (fünfstufig)
Form und Umfang der Leistungskontrolle:
Aktive Teilnahme ist an den Lehrveranstaltungen erforderlich. Aktivität der Studenten wird anhand (In-Class) Quiz- und Diskussionsteilnahme gemessen (50%). Während des Semesters werden mandatorische und freiwillige Aufgaben (1 + 2) vergeben (50 %).
Prüfungsanmeldung: über das elektronische Studienverwaltungssystem
Anmerkungen:
Für das Belegen dieses Faches ist das Absolvieren von JURA120A Strafrecht eine strenge Voraussetzung.