ETN-Code: DIPL004

Titel der Veranstaltung: Transatlantische Beziehungen

Untertitel: Die amerikanische Welt(macht)politik und die transatlantischen Beziehungen

Art der Lehrveranstaltung: Seminar

Kreditpunkte: 3

Semester: WiSe 2023/24

Turnus: gemäß Curricula

Semesterwochenstunden: 2

Kursverantwortliche/r: Kreft Heinrich Bernhard [1202000008]

Dozent/in: Kreft Heinrich Bernhard [1202000008]

Organisationseinheit: Lehrstuhl für Diplomatie II.

Ziele und Inhalt des Kurses: Die transatlantischen Beziehungen waren und sind für Europa von fundamentaler Bedeutung. Sie waren und sind auch heute für die USA wichtig. Die USA waren aber nie nur eine atlantische sondern immer auch eine pazifische Macht mit globalen politischen und wirtschaftlichen Interessen. Diese Interessendivergenz hat immer wieder zu Irritationen in den transatlantischen Beziehungen geführt. Seit Amtsantritt von Präsident Biden hat sich das „Klima“ der transatlantischen Beziehungen deutlich verbessert, aber die globalen Interessen der USA haben auch heute großen Einfluss auf die transatlantische Agenda. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die Bedeutung der USA für die Sicherheit Europas erneut unterstrichen. Vor diesem Hintergrund sollen verschiedene Themen der transatlantischen Agenda aus der Perspektive beider Seiten des Atlantiks analysiert werden.

Thema der einzelnen Lehreinheiten:

• Einführung in die Thematik

• Historischer Rückblick auf die transatlantischen Beziehungen

• Die USA als Weltmacht

• Die Bedeutung der NATO und OSZE aus US und europäischer Perspektive

• Die amerikanische und europäische Russlandpolitik

• Russlands Angriffskrieg  gegen die  Ukraine – US und europ. Reaktionen

• Die amerikanische und europäische Nahostpolitik

• Casestudy „JCPoA“, case-study „Israel-Palestina-Konflikt“

• Die amerikanische und europäische Afrikapolitik

•  Casestudy „Migration“, case-study „Stabilisierung der Sahel-Staaten“

• Die amerikanische und europäische ChinaPolitik

• Expertengespräche (US-Botschaft/EU-Delegation)

Empfohlene Literatur (für die Gesamtveranstaltung):

Empfohlene Literatur:     

Hanns W. Maull, Angela Stanzel, Johannes Thimm, USA und China auf Kollisionskurs. Die Bedeutung der Innenpolitik für das bilaterale Verhältnis, SWP-Studie 2023/S 02, 07.03.2023

Laura von Daniels, Bidens Außenpolitik nach den Zwischenwahlen. Ringen um Ukraine-Unterstützung, zunehmendes Technologie-Decoupling von China, SWP-Aktuell 2022/A 73, 15.11.2022

Donald E. Abelson, Stephen Brooks, Transatlantic Relations: Challenge and Resilience, 30. März 2022

Alexandra Sakaki, Hanns W. Maull, Kerstin Lukner, Ellis S. Krauss, Thomas U. Berger, Reluctant Warriores. Germany, Japan and their U.S. Alliance Dilemma, Washington, DC, 2020

M. Riddervold, A. Newsome, Transatlantic Relations in times of uncertainty: crises and EU-US relations, Journal of European Integration, 2018, 40,5, 505-521.

M. Smith, The EU, the US and the Crisis of Contemporary Multilateralism, Journal of European Integration, 2018, 40 %, S. 539-553.

Robert Kagan, The Jungle Grows Back. America and our Imperiled World, New York 2018

William J. Burns, The Back Channel. A memoir of American Diplomacy and The Case For its Renewal, New York 2019

Ivo H. Daalder/James M. Lindsay, The Empty thrown. America´s Abdication of Global Leadership, New York 2018

Stephen M.Walt, The Hell of Good Intentions. America`s Foreign Policy Elite and the Decline of US Primacy, New York 2018

Sigmar Gabriel, Zeitenwende in der Weltpolitik. Mehr Verantwortung in ungewissen Zeiten, Freiburg 2018

Josef Joffe, Der Gute Deutsche. Die Karriere einer moralischen Supermacht, München 2018

Sprache der Lehrveranstaltung: Englisch (eng)

Notenskala: praktische Note (fünfstufig)

Form und Umfang der Leistungskontrolle:

Referat und nachfolgende Ausarbeitung des Referats zu einer Hausarbeit.

Falls alle Referatsthemen vergeben: eine längere Hausarbeit

Prüfungsanmeldung: über das elektronische Studienverwaltungssystem

Anmerkungen:

Weitere Details werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.